Impfpflicht, Hygiene- und Maskenregime, Gesundheitsprävention vor Grundrechten: All das ist überhaupt nur möglich in einer Zeit, da sich Politik nicht länger der Gegenwart und der Realität verpflichtet fühlt, sondern einer hypothetischen Zukunft und Modellprognosen besoldeter und der vorherrschenden Erwartungshaltung willfahrender Wissenschaftler verpflichtet fühlt. So wie mal eben der gesamte Elementarbereich – erschwingliche Energieversorgung, prosperierende Industriezweige, funktionierende Infrastruktur – flachgelegt wird, um ein virtuelles „1,5-Grad-Ziel“ Jahrzehnte in der Zukunft zu erreichen (dies unter grotesker Außerachtlassung diverser Variablen wie Bevölkerungsentwicklung, Urbanisierung, Modernisierung und Technisierung rückständiger Erdregionen): So wird auch im Gesundheitsbereich neuerdings die Eventualität zur Gewissheit gemacht, um damit eine neue Tyrannis rechtfertigen zu können.
Genauso stellt sich auch das sture Festhalten an einer Impfpflicht dar, die durch die praktisch ausnahmslos milde, fürs Krankheitsgeschehen völlig irrelevante Omikron-Welle erwiesenermaßen entbehrlich gemacht wurde. Weil es für den Augenblick keine Argumente mehr gibt, eine ohnehin so gut wie wirkungsfreie Impfung verpflichtend zu verordnen, und die „Wellen“ selbst im angenommenen Fall einer einhundertprozentigen Impfquote unvermindert durchs Land liefen, soll die allgemeine Impfpflicht der regierenden Corona-Junta eben auf Verdacht beschlossen werden – in Erwartung einer möglichen „Herbstwelle“.
Corona-Politik nach Voodoo-Art
Es soll also ein „Schutz“ vor einem Infektionsgeschehen in einem Dreivierteljahr, von dem niemand weiß, ob es überhaupt eintritt, autoritär durchgesetzt werden durch fortan verpflichtende Teilnahme an einer experimentellen Impfung, die nicht einmal vor dem gegenwärtigen Infektionsgeschehen schützt. Dies ist das Voodoo-Niveau der deutschen Corona-Politik. Das ist in etwa so, als würde die Regierung morgen alle Autos stilllegen, um Unfälle zu vermeiden, oder die Bevölkerung zwingen, dauerhaft in unterirdischen Bunkern zu leben, weil es ja sein könnte, dass in einigen Monaten ein Meteoriteneinschlag droht.
Woher wissen die Regisseure dieser Dauerkrise, dass wir im Herbst wieder eine neue Coronawelle haben werden – trotz bis dahin eingetretener, rechnerisch annähernder Komplettdurchseuchung der Bevölkerung? Was ist hier en detail wieder geplant, liegt hier womöglich die Antwort auf die fahrlässige 12,5-Milliarden-Impfstoffbestellung für pro Kopf über 6 weitere Impfdosen durch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach? Und natürlich auch in der willkürlichen Verkürzung der Geltungsdauer des Genesenenstatus, um die angebliche Impfbedürftigkeit sicherzustellen? Oder ist es wirklich so, dass eine unverhältnismäßige, per Vorenthaltung von Grundrechten und Strafandrohung erpresste Pflichtimpfung auf bloße Vorahnung oder Vermutung hin beschlossen wird? Wer hat diesen Staat je legimitiert, sich als Kristallkugeldeuter kommender Gefahren aufzuspielen und daraus einen permanenten Ausnahmezustand zu machen? Die Väter des Grundgesetzes jedenfalls nicht.